Presse 8.01.03

 

„Mehr Geltung für den Umweltschutz gefordert“
Naturschutzbund kritisiert drohenden Bedeutungsverlust

    Niedersachsen (e.) Die Flutkatastrophe an der Elbe, die Ölpest in Spanien und Frankreich durch den gesunkenen Tanker „Prestige“- für den Naturschutzbund Deutschland (NABU) zeigen diese Beispiele

    die Auswirkungen einer verfehlten Umweltpolitik auf. „Auf Katastrophen wird kurzfristig reagiert, eine vorausschauende Umweltpolitik gibt es nicht“, so der NABU-Landesvorsitzende Olaf Tschimpke am 7. Januar in Hannover.

    Auch in Niedersachsen fehle eine vorsorgende Umweltpolitk und forderte dringende Reformen ein.

    So halte er den Plan der Grünen, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium im Falle eines rot-grünen Wahlsiegs zusammenzulegen für falsch. Dem Umweltschutz muss in Zukunft wieder mehr Bedeutung zugemessen werden und forderte dafür einen „Umweltminister mit Rückrat“. Die Parteienzugehörigkeit spiele da keine Rolle, so Tschimpke.

    Als wichtigste Aufgaben betrachtet der NABU:

    Ausweisung und Pflege von Schutzgebieten: Das Land Niedersachsen habe nicht ausreichend Schutzgebiete nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie  (FFH - europaweit schützenswerte Landschaftsgebiete) gemeldet. Deutschland drohe daher ein zweites Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof. Hier müsse dringend nachgebessert werden.

    Agrarwende: Für einen Umbau der Landwirtschaft sei in Niedersachsen so gut wie nichts getan worden. Das Land sei nach wie vor Schlusslicht beim Ökolandbau. Hier fehlten Reformkonzepte.

    Flussmanagement: Den Flüssen sollen Überschwemmungflächen und Auen zurückgegeben werden. Der Flächenverbrauch müsse eingedämmt werden, auch wenn dies ein „Kraftakt“ sei

     

 

 

Steinbrüche in der Region

 

Vorstellung der Aktionsgemeinschaft Weserbergland- Schaumburger Freunde: Schutzgemeinschaft zum Erhalt der Weserberge und gegen einen weiteren Gesteinsabbau Hier