Wesergebirge
Der Rhodener Steinbruch im NOsten des Möncheberg im Wesergebirge/Übergang zum Süntel- Ausgehend von diesem Steinbruch möchte die Industrie die
Lagerstätten der Nordseite des Möncheberg erschliessen und abbauen. Schon 1992 bildetet sich eine Bürgerinitiative dagegen. Auf dem Möncheberg befindet sich die Paschenburg und vorgelagert die Burg Schloss
Schaumburg - Beschreibung hier
Aktuell im August/September 2009:
Besonderheiten und negative Auswirkungen:
Der Rohdener Steinbruch gehörte zur Firmengruppe der Schaumburger Steinbrüche.(Danach ständige
Betreiberwechsel Jetz 2009t: gehört er zur überregional agierenden Deutag AG, die eine 100 % Tochter der
Werhahn KG ist. Mehr dazu in Firmenkonstallationen/Steinbruchgesellschaften in den Weserbergen in unserer neuesten Dokumentation (2009) Seiten 17-21, die sie hier herunterladen können (PDF-Datei)
Von hier aus will man außerdem auch noch in den Möncheberg, ein Vorhaben, welches vor 10 Jahren auch durch
unsere Proteste (20.000 Unterschriften für “Rettet den Möncheberg”) nicht verwirklicht werden konnte und lt
.LROP ein Vorranggebiet zur Trinkwassergewinnung ist, Landschaftsschutzgebiet .ist.
Die Kreisstraße und damit die Zuwegung zur Paschenburg und zur Burg Schaumburg würde dann ebenfalls von
Rehren aus nicht mehr möglich sein. Bürger aus Schaumburg könnten das Auetal, die A2 nach Hannover, sowie die
Zuwegung zum Wandergebiet Dachtelfeld nur noch über große Umweg erreichen. Diese Kreisstraße wird auch von
auswärtigen Touristen (Erlebnisstraße des Naturparks Weserbergland) bevorzugt benutzt. Regelmässige Versuche, diese K72 einziehen zu lassen, stossen aus vielerlei und guten Gründen auf berechtigte Ablehnung.
Gleichwohl es bereits vor mehr als 10 Jahren hiess, eine Aufrechterhaltung sei aufgrund der noch geringen
genehmigten Abbaumengen nicht mehr zu betreiben, wird dieser Rohdener Bruch immer noch nicht aufgegeben,
rekultiviert und endlich für die Menschen wieder zugänglich gemacht, da man sich seitens der Betreiber wohl immer
noch verspricht von hier aus durch eine Lagerstättenverschmelzung den Möncheberg auszubeuten. Auch zum Leitwesen der Bevölkerung, die wegen solcher Befürchtungen, dass der Möncheberg (und auch Oberberg und
Luhdener Klippen) ebenfalls weggesprengt werden könnten, größten Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit hegen
muss. Zu einem entspannten Verhältnis wird es angesichts der vielen Probleme mit dem Hartgesteinsabbau gerade in unserer Region schon deshalb nicht kommen können.
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Schaumburger Zeitung
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K72 soll bleiben - Proteste gegen NABU-Idee
Schaumburg (wm). Die Idee des
Rintelner Nabu-Vorsitzenden Nick Büscher, der Landkreis Schaumburg sollte, um Kosten zu sparen und aus Naturschutzgründen nach der Kreisstraße 80 bei Möllenbeck auch gleich die
Kreisstraße 72 an der Paschenburg einziehen, hat in der Politik Irritationen und Kopfschütteln ausgelöst .Beim Landkreis Schaumburg, als Träger zuständig für die Straße, rätselt man,
wie Büscher auf die Idee gekommen sein könnte. Klaus Heimann, Pressesprecher des Landkreises, versicherte gestern auf Anfrage in einem Telefongespräch: Es gebe beim Landkreis
keinerlei Pläne diese Kreisstraße zu schließen.
Erstaunen ruft der Vorschlag unter anderem auch deshalb hervor: Die Straße hatte schon einmal eingezogen werden sollen – damals
um den Neuaufschluss eines Steinbruchs im Möncheberg von Rohden her zu ermöglichen.
Die A 2 ist berüchtigt für ihre vielen Staus, deshalb für ortskundige, einheimische
Berufspendler die Kreisstraße eine wichtige Entlastungsstraße, wenn der „Auetal-Highway“ durch den Umleitungsverkehr von der Autobahn dicht ist.
Die beiden Gastronomen auf der
Paschenburg, Steven Woost und Jörn Eike Rendigs sind vor allem fassungslos, wie Büscher behaupten könne, die Gastronomie würde von einer Schließung der Kreisstraße profitieren, weil
dann mehr Wanderer kämen. Das zeuge von wenig Sachverstand, zumindest in Bezug auf die Gastronomie. Das Restaurant sei auch bei schlechtem Wetter und im Winter geöffnet, wenn niemand
wandert. Auf der Paschenburg fänden Familien- und andere Feiern statt – alles Anlässe, zu denen Gäste mit dem Wagen kommen und das auch aus dem weiten Umkreis.
Eckhard Hülm,
Ortsbürgermeister von Schaumburg, Deckbergen und Westendorf, kann vor allem die Logik der Naturschützer nicht nachvollziehen: Eine Schließung der Kreisstraße an der Paschenburg
bedeute automatisch mehr Verkehr im Ort Schaumburg: „Der Verkehr wird ja dadurch nicht weniger, das man eine Straße schließt, sondern er konzentriert sich dann auf andere Straßen.“
Auch die Einschätzung von Büscher, auf der aufgelassenen Kreisstraßentrasse werde künftig gewandert, sei falsch. Wanderer würden entweder von der Schaumburg zur Paschenburg laufen
oder oben auf dem Kamm in Richtung Rohdental wandern.
Beim Nabu-Landesverband in Niedersachsen ist das Thema zumindest noch nicht angekommen. Uli Thüre, Pressesprecher in
Hannover erklärte gestern auf Anfrage: Mit dem Landesverband sei diese Idee nicht abgesprochen. Thüre: Das sei auch nicht weiter verwunderlich. Solche Initiativen würden meist auf
lokaler Ebene gestartet. Schaumburger-Zeitung,11.08.2009
( 19.09.09) Aktuelle Info:
Bei angeschlossenen Mitglieder der AGW - Schaumburger Freunde wurde dieser Vorschlag des NABU Rinteln mit grossem Befremden aufgenommen, das Für und Wider beraten, abgewogen und diskutiert. Es erreichten uns Mitteilungen zu Vorstandsbeschlüssen, die diese Vorschläge des NABU Rinteln ebenfalls, sogar einstimmig ablehnen! Diese Strasse ist aus vielerlei Gründen unverzichtbar. Wir lehnen diesen Vorschlag ebenfalls ab! Über Uns
Testlink Archiv Pressespiegel 1997
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