Steinbrüche in der Landschaft im Naturschutzgebiet Hohenstein: Der Riesenberg im Süntel (Naturschutzgebiet Hohenstein)              Zum Vergrössern auf die Bilder klicken!

    Abbaufläche Riesenberg - kleines Foto         Riesenberg - Abbruchkante -klein

         Zu einer Übersichtskarte hier klicken Schützenswert

    Das ist heute: Bericht von der Sitzung: Der Raubbau geht weiter: Hier klicken

    Das war gestern am 19.Mai 2009

    Wir entdeckten in der SZ und der Dewezet vom 2.Mai 2009 unter Öffentliche Bekanntmachungen eine Ankündigung einer öffentliche Sitzung der Stadt Hess. Oldendorf

    Am Dienstag, den 19. Mai 2009, 19.30 Uhr soll im Restaurant “Pappmühle” in Zersen eine öffentliche Sitzung des Ortsrates Hohenstein stattfinden: In der veröffentlichten Tagesordnung wird unter Punkt 5 angekündigt:  Aktuelle Information zum Steinbruch Segelhorst durch die Norddeutsche Naturstein GmbH!

    Das könnte für uns alle interessant sein und werden, liegt dieser Steinbruch doch direkt am Hohenstein in unserem Naturpark Weserbergland Schaumburg -Hameln  

     

     

     

     

     

     

     

    Die NNG betreibt u.A. den Steinbruch Steinbergen - Mehr zur Gesellschaft hier: pdf-Datei

    Dieser Berg grenzt unmittelbar an das Dachtelfeld und das Naturschutzgebiet Hohenstein. Es ist zu befürchten, dass durch die gerade ausgesprochene enorme flächenmäßige Erweiterungsgenehmigung eine weitere erhebliche Störung des Naturhaushalts Süntel enstehen wird

            

    Der Riesenberg im Süntel (bis 1977 Kreis Grafschaft Schaumburg, jetzt Landkreis Hameln-Pyrmont)

rsbg-2
Foto oben: Tobias Landmann, 28.05.03 (rot: Lagerstätte laut LROP)

Foto unten:  An der Abbruchkante vom Forsthaus Langenfeld kommend Foto:Elke Reineking, 25.02.03

Riesenberg-Abbruchkante

 

Besonderheiten

  • Man versucht, trotz dieses schrecklichen Kraters, diesen Steinbruchbetrieb in das touristische Entwicklungsprogramm , welches sich eigentlich auf den hier noch vorhandenen Naturraum und Landschaft stützt, miteinzubeziehen
  • So hat konnte man die die Schillathöhle und die Riesenberghöhle (Tropfsteinhöhlen), die durch die Sprengungen entdeckt wurden,durch bewunderswertes Engagement von Einzelnen vor einer Zerstörung retten können. Die Schillathöhle ist zur Besichtung für Besucher geöffnet worden
  • Die heutige Betreibergesellschaft (BG) ist die NNG, Norddeutsche Naturstein GmbH, ( ständig wechselnde Besitzverhältnisse  pdf-Datei mit Abschnitt Betreibergesellschaften hier )) zu denen jetzt sämtliche aktiven Steinbrüche im Wesergebirge und Süntel gehören, hatte sich hierzu bereit erklärt.
  • Totentanz am Riesenberg -  früher gehörte der Bruch zu den Schaumburger Steinbrüchen
  • Die BG hat zwar bereits eine Erweiterungsgenehmigung erhalten, möchte allerdings eine weitere flächenmäßige Ausdehnung der Lagerstätte, oben im Luftbild rot gekennzeichnet (LROP)
  • Aktion für den Erhalt des Riesenbergs beim Weser-Bergfest
  • SchreibenAGW -SF an das Umweltministerium
  • Zusatzinfo: Die NNG betreibt im norddeutschen Raum mittlerweile 22 Steinbrüche
  • Erlebniswelt „Schillathöhle“    Mehr dazu auf Hessisch-Oldendorf. de

 

Negative Auswirkungen Gesteinsabbau

Pflanzenwelt/ Landschaft

  • verschwunden
  • verheerend, unwiederbringlich zerstört, bis auf die Tropfsteinhöhlen. Die Riesenberghöhle kann allerdings nicht mehr betreten werden  ( zur Hälfte schon weggesprengt)

Lärmemissionen:

  • durch Sprengungen und durch die An- und Abfahrten für Langenfeld und Hattendorf im Besonderen schlimm.
  • Auch für die erholungssuchenden Gäste, die vom Waldparkplatz am Langenfelder Forsthaus aus Entsspannung in der Natur des Süntels, auf dem Dachtelfeld und im Naturschutzgebiet Hohenstein suchen, wird es immer schlimmer

Wanderwege

  • verschwunden oder gesperrt, da sie direkt durch den jetzigen Steinbruch führten oder führen würden

Trinkwasser

  • die Auswirkungen sind noch nicht abzusehen; bei grossflächiger Erweiterung ist allerdings zu befürchten, dass es Auswirkungen auf diverse Quellen, besonders die Blutbachquelle (liegt dann direkt hinter der Abbaukante durch einen schmalen Wall getrennt) haben könnte, ebenso auf den nördlichsten natürlichen Wasserfall in Langenfeld an der Höllenmühle (eine Gefährdung durch den Gesteinsabbau ist schon jetzt spürbar
  • das Gebiet gehört zu einem weitläufigem Wassereinzugsgebiet

Sprengungen

  • zu hören bis ins Blutbachtal (Südseite, Naturschutzgebiet Hohenstein)

Wald / Wertvollster Boden

  • alte Buchenbestände gefällt, der Wald ist verschwunden bzw. wird verschwinden
  • Boden abgefahren, verbraucht, weg, nie wieder nutzbar!
  • Raumorderische Belange:

      • Teilweise Vorranggebiet für Rohstoffgewinnung lt. LROP
      • Vorranggebiet für Trinkwassergewinnung lt.LROP
      • planerische Festlegung Vorranggebiet für Natur und Landschaft lt.LROP
      • konkurrierende Belange
      • Vorsorgegebiet für Erholung lt. LROP
      • Vorsorgegebiet für Forstwirtschaft lt.LROP

      Schutzgebiete und Landschaftsschutzgebiet

      • sonstige rechtliche Festlegungen
      • Wasserschutzgebiet Zone III im westl. Bereich
      • im Südteil Naturschutzgebiet
      • Östliche und westliche Randbereiche im FFH-Gebietsvorschlag
      • westl. Bereich  Biotopkartierung landesweit schützenswürdiger Bereiche

    Die Tabelle mit weiteren Informationen können Sie hier downloaden

ÜbersichtWeserkette ÜbersichtWeserkette

 

 

       Aktuell:

    ...
    An die Verwaltungen, Aufsichtsbehörden und die Politik !
    ...
    Tut endlich was gegen den Raubbau in unserer Heimatregion im Weserbergland!
    Es kann doch nicht sein, dass ganz wenige, einzelne Profiteure in der Rohstoffgewinnungsindustrie, bei uns im Weserbergland ist es mittlerweile die Werhahn KG!  (zum Download Firmenkonstellationen), uns allen und gegen unseren erklärten Willen machen können, was sie wollen (Bergrutsche verursachen, Landschaft verschandeln und zerstören) und wir, die wir uns konstruktiv und ehrenamtlich für unsere Heimatregion einsetzen (siehe Aktionen: z.B. Rohstoff-Forum Niedersachsen mit konstruktiven Vorschlägen unserseits, die allen Belangen gerecht werden könnten - Von der Industrie kam da gar nichts, nicht mal ein Versuch auch unsere Belange zu berücksichtigen), nicht mal Büsche und Äste schneiden dürfen, wenn es darum geht, in unserem Naturpark Weserbergland Aussichtspunkte auf unsere Kulturdenkmäler und Naturdenkmäler für Erholungsuchende Mitbürger (und Touristen) und alte reizvolle Wanderwege freizuhalten.
    Den Einzelinteressen dieser kein bisschen auf Ausgleich bedachten Industrieunternehmen, die jeglichen Bezug zu unserer Region Weserbergland in Niedersachsen verloren haben, dermassen seitens der Verwaltungen in den Kommunen und seitens der Landesregierung Niedersachsens, immer wieder nachzugeben auf unser aller Kosten (Kosten der Allgemeinheit), das ist nicht mehr nachzuvollziehen.
    Ich bitte Sie, darüber nachzudenken, für wen und für was Sie eigentlich angetreten sind !
    ( Doch bestimmt nicht, um einzig bei tollen Einladungen seitens der Industrie, es sich gut gehen zu lassen, sich selbst zu feiern und gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, wie erfolgreich man doch ist.)
    und wir ( Aktionsgemeinschaft Weserbergland) wir  ” reissen uns den Arsch auf”, gleichwohl diese Aufgabe doch eigentlich Ihnen zufällt und müssen uns auch noch vorwerfen lassen, aus egoistischen Motiven heraus zu handeln.
    Wo leben wir eigentlich!
    ...
    Zu den Aktuellen Planungen: Die NNG will die Betriebsgebäude (riesige Industrieanlage) des Steinbruchs vom Eingang des Riesenbergs (wo sie wenigstens noch relativ im Wald versteckt und kaum zu sehen sind) nun direkt vor die “Schillathöhle” von überallher einseh- und hörbar (Naturschutzgebiet) verlegen! Das kann doch wohl nicht wahr sein. Bitte verhindern Sie doch wenigstens dieses!
    Mehr siehe Spezialseite Riesenberg - Der Steinbruch Segelhorst im Naturschutzgebiet Hohenstein

    Bevor ich es vergesse. Herr Werner, akt. Geschäftsführer der Norddeutschen Naturstein GmbH (NNG) mit Sitz in Flechtingen in Sachsen Anhalt, zuständig auch für den Steinbruch Segelhorst (Das ist der Riesenberg mit der Schillathöhle im Naturschutzgebiet Hohenstein) hat gestern am 19. Mai 2009 bei der öffentlichen Sitzung den dortigen Ortsrat und auch den Ortsrat Rodenthal in sein Werk nach Flechtingen eingeladen, um sich die technischen Neuerungen und das tolle Werk dort anzuschauen. Er rechnet mit ca. 25 Personen. Diese Einladung wurde gerne entgegen-  und angenommen.

    Rettet Schützenswert Die Weserberge

    Übersichtskarte mit den Steinbrüchen der NNG in der Weserkette

    Die Weserberge im Naturpark Weserbergland Schaumburg Hameln

    Der Landschaftsverbrauch Bericht (pdf)

     

      “Appell vom Dachtelfeld”

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