Blauer Montag  in der
    Schaumburger Zeitung am 20.Dez.2004

 

Wünsche an den Weihnachtsmann:

Hilfe für Knecht Ruprecht!

von Ulrich Reineking..

Vermutlich ist es bei manchen Wünschen mitunter besser, sich gleich an Knecht Ruprecht zu wenden, der schließlich mit der Rute in der Hand auf manche Erdlinge besser einwirken kann als der Weihnachtsmann in seiner großväterlichen Güte.

Wer zum Beispiel wünscht, dass die Berge unserer Heimat erhalten bleiben und nicht länger durch raffgierige Kiesbarone, Tongruben-Maulwürfe und Steinindustrielle zerstört werden, mag mit seinem Wunsch auf Stopp dieses Raubbaus beim Weihnachtsmann auf Verständnis stoßen - Hilfe aber wird er kaum erwarten können.

Der Ruprecht aber, der weiß, wie man mit solchen Schlingeln umgehen muss.Der packt sie alle in einen Sack, zusammen mit ihren verblüfften Gutachtern und willfährigen Verwaltungsbeamten und Politikern und dann greift er zur unspezifischen Reisztherapie:  “Immer druff” heißt dann sein Motto und auch “Es wird schon den Richtigen treffen!”

Ob das allein helfen wird?Ich befürchte nicht, denn es gibt in diesem Land zu viele, die solcher therapeutischer Bemühung bedürfen.

Und so werden wir Knecht Ruprecht einen Teil seiner Arbeit abnehmen müssen und jene persönlich über das Knie legen müssen, die etwa im Landkreis ihre Krokodilstränen fliessen ließen ob der Zerschlagung Schaumburger Identität, um dann in Hannover Schützenhilfe zu leisten für diesen Angriff der Gansäuer & Co auf Wählerrechte, der allein von parteipolitischen Machtinteressen bestimmt war.

Wir sollten uns wirklich abgewöhnen, mit diesen Typen allzu pingelig umzugehen, denn sie haben als grobe Klötze auch grobe Keile verdient!