Beim Stöbern im Archiv der Schaumburger Freunde entdeckte ich einen Artikel aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 6.September 2001 zur HAZ

Hier eine kurze Zusammenfassung des Inhalts:

Der Artikel bezieht sich auf die sogenannte “Eingriffsregelung”, die im Naturschutzrecht verankert ist.

Beim Ausgleich hakts`

  • “Wer in die Natur eingreift, muss auch für Ausgleich sorgen. Das fordert die sogenannte Eingriffsregelung. Es spielt dabei keine Rolle um was es sich handelt, sei es nun eine Reihenhaussiedlung, der Bau einer Straße oder ähnliches.
  • Ein jeweils der Schwere des Eingriffs entsprechender Ausgleich ist fällig! Ausgeglichen ist ein Eingriff, wenn nach seiner Beendigung keine erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigungen des Naturhaushalts zurückbleibt und das Landschaftsbild landschaftsgerecht wieder hergestellt wir, so formuliert es das Bundesnaturschutzgesetz.
  • Interessant ist, das in diesem Artikel darauf hingewiesen wird, das die Praxis leider anders aussähe. Der BUND in Baden Würthemberg weiß dazu, dass die Maßnahmen in der Regel zu klein geplant, weil die zerstörten Flächen zu gering bewertet würden, bzw. häufig werde diese Eingriffsregelung gar nicht umgesetzt.
  • Es käme noch hinzu, dass häufig Ausgleichsmaßnahmen auch auf Flächen geplant würden, die dem Bauträger, bzw. Planer von Vorhaben gar nicht gehören.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass, dass eine Instanz fehle, die eine solche Umsetzung kontrollieren würde. Zitiert wird eine Sprecherin mit: Bei jeder Baumaßnahme haben sie eine Abnahme, aber bei der Ausgleichsmaßnahme gibt es sie nicht” Es komme sogar vor, das Maßnahmen auf Flächen geplant werden, bei denen absehbar sei, dass sie für was anderes gebraucht werden.
  • Hinzu käme noch, dass häufig ein und dieselbe Fläche für den Ausgleich mehrer Eingriffe herhalten müsse. Hier seien die Länder gefragt ein Kataster für solche Flächen anzulegen. Sonst würde sich ein Fortschreiten der im Zusammenhang mit Eingriffen bedingten Artensterben kaum stoppen lassen..

Elke Reineking, 15.Mai 2004